antifaschistisch
Antifaschismus bleibt für uns als Linke historische Verpflichtung. Auch heute werden Menschen in Gruppen eingeteilt und die Betroffenen diskriminiert und angegriffen. Die Geschichte hat uns gezeigt, wohin eine solche Logik führen kann. Uns geht es dagegen um ein solidarisches Miteinander. Der Einsatz dafür umfasst nicht nur den Kampf gegen menschenverachtende Einstellungen und den direkten Widerstand gegen rechte und faschistische Strukturen, sondern auch eine Absage an die kapitalistische Logik, die Menschen nach ihrer Nützlichkeit sortiert. Nicht nur die Folgen faschistischer Gewalt zeigen, dass Antifaschismus wichtiger Bestandteil linker Politik bleiben muss. Rechtsruck, alte und neue Nazis, massenhafte rassistische Gewalt und Brandanschläge, der antifeministische Rollback und die rechte Hetze der AfD – all das verdeutlicht, dass wir uns organisieren und in die Offensive kommen müssen. Denn je stärker die Rechte wird, desto eingeschränkter ist auch unser Handlungsspielraum.
kommunistisch
Kommunistisch zu sein, bedeutet für uns, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes Wesen ist. Auch wenn wir heute auf der Straße und im Alltag für konkrete Verbesserungen in vielen Bereichen streiten, sind wir davon überzeugt, dass ein gutes Leben für alle im Kapitalismus nicht möglich ist. Diese Gesellschaft ist durch und durch geprägt vom Gegensatz zwischen Arm und Reich. Es braucht eine andere Form zu produzieren, welche nicht darauf ausgerichtet ist, möglichst viel Profit zu erzielen und Menschen nach ihrer Verwertbarkeit zu beurteilen, sondern die sich an den Bedürfnissen aller orientiert. Mit diesem Ziel vor Augen wollen wir uns mit vielen Menschen gemeinsam organisieren und linke Politik gesellschaftlich handlungsfähig machen.
interventionistisch
Interventionistische Politik bedeutet zum Beispiel, dass wir uns dort einmischen, wo Menschen mit den herrschenden Verhältnissen in Konflikt geraten. Wirksame Intervention kann nicht losgelöst von anderen gesellschaftlichen Akteuren gedacht werden. Sie muss sich auf diese beziehen, sie kritisieren, sich zu ihnen positionieren und mit ihnen kooperieren. Weil wir daran mitwirken wollen, dass die Linke wieder stärker wird, ziehen wir uns nicht in Szene-Nischen, in Inaktivität oder ins Private zurück. Stattdessen versuchen wir antikapitalistische Positionen zu stärken, linke Gegenmacht zu organisieren und eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Es muss darum gehen, Missstände zu benennen und in aktuelle soziale Kämpfe einzugreifen – und gleichzeitig die Möglichkeit einer kommunistischen Gesellschaft hochzuhalten.
Interventionistische Linke
Neben der lokalen Verankerung ist uns eine überregionale Form der Organisierung wichtig. Deshalb organisieren wir uns in der Interventionistischen Linken (IL). Die Interventionistische Linke ist ein Zusammenschluss linksradikaler Gruppen und Einzelpersonen aus der undogmatischen und emanzipatorischen Linken im deutschsprachigem Raum. Wir sind u.a. in sozialen, antirassistischen, feministischen und Klimakämpfen aktiv und engagieren uns in den Bereichen Antifaschismus und Antikriegspolitik. Wir wollen eine radikale Linke, die aktiv nicht nur gegen die Zumutungen und Grausamkeiten, sondern gegen den Kapitalismus insgesamt kämpft, die dabei immer wieder neue Allianzen sucht, die Brüche vertieft und Chancen ergreift, die lieber Fehler macht und aus ihnen lernt, anstatt sich im Zynismus der reinen Kritik zu verlieren. Wir wollen eine radikale Linke, die auf den revolutionären Bruch mit dem nationalen und dem globalen Kapitalismus, mit der Macht des bürgerlichen Staates und allen Formen von Unterdrückung, Entrechtung und Diskriminierung orientiert. Kurz: Wir wollen eine neue, gesellschaftliche radikale Linke, die um politische Hegemonie ringt und Gegenmacht organisiert.