Kriege und immer weiter eskalierende Konflikte sind keine
Ausnahmesituationen, sondern allgegenwärtig. Die Nach-
richten sind geprägt von humanitären Krisen und Bildern
der verheerenden Auswirkungen auf die Menschen, die
von ihnen betroffen sind.
Mit der Veranstaltungsreihe „Krieg, Konflikte und solida-
rische Perspektiven“ möchten wir hinschauen: Was pas-
siert wo? Welche internationalen Zusammenhänge gibt
es? Wie können wir uns auch hier vor Ort organisieren
und aktiv werden?
Wir wollen verschiedene Perspektiven eröffnen und Krie-
ge und Konflikte nicht als isolierte Vorkommnisse be-
trachten, sondern internationale Zusammenhänge und
Einflüsse mitdenken. Es geht hierbei aber nicht nur um
einen Blick aus der Distanz, sondern auch darum die Rol-
le und Einwirkung Deutschlands als internationale politi-
sche Macht zu betrachten.
Wir haben verschiedene Aktivist*innen eingeladen, mit
denen wir sowohl über aktuelle politische als auch his-
torische Ereignisse in verschiedenen Regionen der Welt
sprechen wollen.
Wir laden euch herzlich dazu ein!
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, ihr braucht kein
Vorwissen und dürft alle Fragen mitbringen, die euch be-
schäftigen!
Krieg beginnt hier! Stoppen wir ihn hier!
VERANSTALTUNGEN OKTOBER & NOVEMBER 2024
DO 17. OKTOBER 2024 | 19 UHR – SO 20. OKTOBER 2024 | 21 UHR
Flucht und Asyl im Fokus
Film & Fotoausstellung
Film: Lost Youth (Do 17.10. | 19 Uhr)
Andreas Dermanis (2019)
Der Film begleitet eine Gruppe junger Männer, die vor Krieg und Armut aus Afghanistan geflohen sind. Von der griechisch-türkischen Grenze bis nach Athen und in die serbische Grenzstadt Sid, zeigt er die komplexe Welt dieser jungen Menschen. Gelähmt durch die enormen Schwierigkeiten, mit denen sie auf ihrem Weg konfrontiert sind, laufen sie Gefahr sich und ihr Ziel aus den Augen zu verlieren.
Fotoausstellung: Vernissage Do 17.10. | 19 Uhr
(Ausstellungszeiten: Fr 18.10. | 16 – 21 h; Sa 19.10. 12 – 21 h; So 20.10. 12 – 21 h)
nähere Infos folgen
SA 02. NOVEMBER 2024 | 19 UHR
Solidarität statt einfacher Erzählungen. Wie können wir in Zeiten des Krieges über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus sprechen?
Eine Veranstaltung mit Furkan Yüksel und Bijan Hassan Pour-Razavi von der Bildungstätte Anne Frank
In Zeiten der Sprachlosigkeit und Zensur, möchten wir einen Raum schaffen, in dem wir gemeinsam ins Gespräch kommen können. Der Krieg gegen Gaza wirft viele schwierige Fragen auf, er polarisiert, er macht hilflos und bringt weltweit Menschen auf die Strasse.
Gerade in Deutschland scheint es kein Leichtes Solidarität zu leben und es werden Feindbilder in vereinfachten Erzählungen geschaffen.
Furkan Yüksel und Bijan Hassan Pour-Razavi von der Bildungsstätte Anne Frank wollen mit uns den Raum öffnen, um zu Fragen:
Wie können wir jedoch über den Krieg der israelischen Regierung gegen Gaza sprechen, ohne Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus gegeneinander auszuspielen?
Und wie kann Solidarität in einer Zeit der Gleichzeitigkeit von Unterdrückungsmechanismen aussehen?
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich an diesem Gespräch zu beteiligen. Gemeinsam wollen wir Wege finden, um über diese komplexen Themen sensibel und solidarisch zu sprechen.
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und den gemeinsamen Austausch.
FR 22. NOVEMBER 2024 | 20 UHR
SOLIDARITY AND RESISTANCE!
SEA RESCUE IS NOT A CRIME
Gespräch und Bar-Abend mit der Seenotrettungsorganisation r42 – Sail and Rescue
Caroline Günther von r42 – Sail And Rescue stellt sich zum Gespräch und erzählt dabei von ihren Einsätzen auf der Imara, von Konfrontationen mit den Küstenwachen, von Kriminalisierung und den aktuellen politischen Gegebenheiten für die Seenotrettung. Sie gibt Einblicke in die SAR-NGO-Szene und informiert über den Alltag auf einem „Rettungs“schiff.